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13.12.2016 Fahrkostenzuschuss für Schulkinder

Beim letzten Treffen der Arbeitskreismitglieder am 06.12.2016 wurde beschlossen, bedürftigen Schülern 50% der Fahrscheinkosten zu erstatten. Alle Flüchtlings-Schulkinder der Samtgemeinde, die innerhalb der 2 km-Zone zu ihrer jeweiligen Schule wohnen und damit keinen Anspruch auf die kostenlose Busbeförderung haben, erhalten Zuschüsse in Höhe von 50%, höchstens jedoch € 20,- im Monat der angefallenen Busbeförderungskosten. Diese Zuschüsse erhalten auch die Kinder von Hartz IV-Empfängern.

Die Kostenerstattung erfolgt ganz unbürokratisch. Die Familien sammeln die Fahrscheine (Einzel- oder Monatskarten) und kommen damit zum „Teetreff“,  der jeden dritten Freitag von 15:00 bis 17:00 Uhr in der Mensa des Schulzentrums Steinkirchen (Striep 2, in der „Essbar“) stattfindet. Dort wird Ihnen die Hälfte des Fahrgeldes bis zu einer Zuschusshöhe von €20,00 pro Kind ausgezahlt. Der Fahrkostenzuschuss wird in den Wintermonaten Dezember 2016 bis März 2017 gezahlt.

500 € Spende von „…fair geht vor!“

Von dem Aktionbündnis „…fair geht vor!“ haben wir erneut eine Spende in Höhe von 500,- € erhalten. Das Aktionsbündnis führt Veranstaltungen durch und generiert dabei Spenden, die den ehrenamtlichen Hilfen für die Flüchtlingsarbeit zugute kommt. Petra Tiemann von der SPD war an diesem Abend unsere Patin und sprach uns ihre Anerkennung für unsere Arbeit mit den Flüchtlingen aus.

Wir danken für die Spende, aber auch besonders für die konstruktive Zusammenarbeit mit diesem Bündnis.

 

Einladung transkultureller Dialog am 3. November

 

 

 

 

Einladung in Arabisch 2016-10-23-20_48_46-google-uebersetzer

Mit der anhaltenden Flüchtlingssituation stellt sich uns allen die Aufgabe, wie sich mit den in unserer Gemeinde lebenden Migranten ein besseres Miteinander erwirken lässt.

Wir vomArbeitskreis Asyl Lühe planen deshalb am

Donnerstag, 3. November 2016

um 19 Uhr  in

Zur Schönen Fernsicht

(Obstmarschenweg 4, 21720 Grünendeich)

ein besonderes Vorhaben und möchten Sie dazuherzlich einladen!

Zu Gast wird bei uns sein der langjährige Direktor des Völkerkundemuseums Hamburg und Ethnologe

Dr.Wulf Dietrich Köpke

(Informationen zu Herrn Dr. Köpke unter abendblatt.de)

Seitmehr als 40 Jahren arbeitet er mit Migrantengruppen zusammen und leitet nun das Transkulturelle Institut an der Polizeiakademie in Hamburg.
Er schult die Polizeibeamten im Umgang mit Menschen aus verschiedenen Ländern und Kulturen,um in Einsätzen gezielter arbeiten zu können und um brenzligen Situationen vorzubeugen. Gemeinsam mit Ehrenamtlichen geht er in die Flüchtlingsunterkünfte, um westlicheWerte zu vermitteln. Er ist insofern ein regelrechter Experte im Umgangmit diesen nicht einfachen Fragen der Integration.

„Oft erfahren die Asylbewerber nur,was sie alles nicht dürfen. Aber wie sollen sie denn sein, um hier in unserer Gesellschaft anzukommen und Erfolg zu haben?“

Wir wollen mit dieser Veranstaltung Brücken schlagen und Berührungsängste abbauen. Gemeinsam wollen wir aktiv die Integration angehen und freuen uns, Sie an diesem Abend begrüßen zu dürfen. Um Anmeldung wird gebeten.

 









Paten für Familien gesucht

Geht es Ihnen auch so, dass Sie Energie und Zeit über haben, die Sie für Sinnvolleres einsetzen könnten, als sich nur um Haushalt und Garten zu kümmern?

Geht es Ihnen auch so, dass Sie menschliche Kontakte mögen, Ihnen aber die ewig gleichen Gespräche mit immer denselben Leuten auf Dauer langweilig werden – denn im Grunde ist bereits alles gesagt?

Dann geht es Ihnen ähnlich wie mir vor einem Jahr, bevor ich von einer Freundin „mitgeschnackt“ wurde zum Sommerfest des Arbeitskreises Asyl der Samtgemeinde Lühe. Dort begegnete mir eine Stimmung von Offenheit und innerer Freiheit, Aspekte, die ich im Leben suche und die mich anziehen.

Die Bilder von Menschen, die sich, schwanger und mit kleinen Kindern, ohne schwimmen zu können, in Schlauchbooten übers Mittelmeer wagen, die tausende von Kilometern über die Balkanroute zu uns kamen, diese Bilder lösten in uns allen Gefühle aus. Ich konnte mich nicht hineinversetzen in ihre Situation, aber ich empfand ein Verantwortungsgefühl, das sich aus unserer deutschen Geschichte für mich ergab. Und mein Mann wollte nicht nur Zuschauer bleiben bei dem, was in unserem Land geschah. Darum wurden wir „Paten“ einer Flüchtlingsfamilie.


Worum geht es dabei? Kurz und nüchtern ausgedrückt, bedeutet es, Menschen, die unsere Sprache nicht sprechen und hier völlig fremd sind, Unterstützung zu gewähren bei Dingen, die sie (noch) nicht können und sie langsam aber sicher zu begleiten auf ihrem Weg, eigenverantwortlich in Deutschland ihr Leben führen zu können – Hilfe zur Selbsthilfe also.

Wir bekamen eine 7köpfige Familie zugewiesen, zwei Wochen vor Weihnachten, kurdische Syrer aus dem zerbombten Aleppo. Die Großmutter (58), so alt wie ich, mit drei Töchtern, eine davon hochschwanger, einem Schwiegersohn und 2 Kleinstkindern. Anfang Januar saß ich schon mit einem Teil der Familie im Kreißsaal und mir wurde eines der Zwillinge in den Arm gelegt nach deren Geburt. Einen Monat später befanden mein Mann und ich uns auf einer muslimischen Beerdigung. Der inzwischen auch angekommene Großvater war verstorben. Überraschende Berührungen!

Nicht alle Probleme, die auftauchen, müssen wir selber regeln, denn es gibt in unserem Arbeitskreis immer jemanden, der sich da auskennt, weiterhilft und auch mal was abnehmen kann. Aber vieles ist doch von uns zu bewältigen. Die Arbeit fordert mich heraus in vielerlei Hinsicht. Ich komme in Kontakt mit deutschen Behörden, die ich bislang nur namentlich kannte: Ausländerbehörde, Sozialamt, Jobcenter. Ich erhalte Einblicke in wesentliche Strukturen unserer Gesellschaft und deren Funktionieren.

Mein Mann und ich wollen Hilfestellung leisten bei der Integration von Flüchtlingen und werden dabei selber auf eine tiefgehende Weise viel stärker in unsere eigene deutsche Gesellschaft integriert, nämlich politisch.

Für „unsere“ kurdische Familie sind wir von unschätzbarem Wert, das ist spürbar. Die Wärme, die Offenheit und das Vertrauen, das uns dabei geschenkt wird, ist eine Art Lohn. Der so oft anwesende Humor, die Situationskomik, die wir erleben dürfen, die Tatsache, dass man vor Überraschungen nie sicher sein kann und die Kostbarkeiten, die aus fremder Küche kommen – die sind ein Geschenk obendrein.

Unser Arbeitskreis Asyl der Samtgemeinde Lühe sucht weiterhin Menschen, die ein Patenamt übernehmen würden. Wer Interesse hat, bitte melden bei Ursula Jarck, Samtgemeinde Lühe, Tel. 04142/899117 (vormittags) oder zum nächsten Treffen des AK-Asyl am 15.11. um 19 Uhr in das Dorfgemeinschaftshaus Steinkirchen kommen, auch  hier sind Interessierte willkommen.

Ria Wahlen-Cordes

-> weitere Informationen zur Arbeit der Paten finden sie hier:  [bitte klicken]

17.09.2016 Flohmarkt in der Möbelkammer

Die Möbelkammer des Arbeitskreis Asyl veranstaltet recht regelmäßig einen offenen Flohmarkt. An diesem Tag kann jeder bei der Möbelkammer für eine kleine Spende einkaufen und seinen Hausrat auffüllen oder einen Schatz sein Eigen nennen.

Am Samstag den 17. September 2016 war es mal wieder soweit. Von 10:00 bis 16:00 Uhr wurden die Tore der Möbelkammer geöffnet und jeder konnte sein Flohmarktschnäppchen ergattern. Trotz des heftigen Regens am Morgen ließen sich die Interessenten nicht abhalten, nach ihren Schätzen zu suchen. Zwischendurch bestand die Möglichkeit, sich bei einem Kaffee zu stärken, bevor die nächste Stöberrunde eingeläutet wurde.

Zu späterer Tageszeit hat uns die Sonne noch verwöhnt und wir konnten durch den Flohmarkt wieder etwas Ordnung und Luft in die Möbelkammer bringen. Damit sind wir für die nächsten Monate gut für unsere Arbeit gerüstet. Die Einnahmen aus diesem Tag fließen wie gewohnt in die Spendenkasse des Arbeitskreis Asyl der Samtgemeinde Lühe. Wir bedanken uns bei allen Helfern und besonders bei Anke für Unterstützung für diesen Flohmarkt.









16.07.2016 Sommerfest International

 Nach dem großen Erfolg des internationalen Sommerfests im Juli 2015 war es für den Arbeitskreis Asyl der Samtgemeinde Lühe klar, auch in diesem Jahr soll dieses Fest wieder im Dorfgemeinschaftshaus Steinkirchen stattfinden. Einheimische und Flüchtlinge feiern zusammen und lernen sich bei einer kulinatischen Reise von Deutschland bis Afghanistan kennen.

Unsere neuen Nachbarn unterstützen das Fest durch Speisen ihrer Heimatländer. Ein reichhaltiges Buffet mit Kaffee, Tee und Kuchen, vielen Leckereien vom Grill, einer Beilagen- und Salatbar sowie kalten Getränken erwartet die Besucher.

Mit dem Fest wollen wir uns auch für die großzügigen Sach- und Geldspenden und bei den vielen ehrenamtlichen Helfern bedanken!

Alle sind herzlich eingeladen am Samstag, dem 16.07.2016 von 16:00 bis 20:00 Uhr miteinander zu reden, zu lachen, zu essen und zu trinken und fröhlich zu feiern.

SAMSTAG, 16.07.2016   von 16:00   bis   20:00 Uhr

Ehrenamtliche Hilfe für Fahrradwerkstatt

 

Mitarbeiter/in für ehrenamtliche Fahrradwerkstatt gesucht!

Unsere Fahrradwerkstatt zieht um! Damit wir weiterhin jeden Asylbewerber mit einem Fahrrad versorgen können, muss unser Team, das Fahrradlager, -ausgabe und -werkstatt samt „Ausbildung“ betreibt, dringend verstärkt werden.

Sie möchten sich aktiv in der Flüchtlingshilfe engagieren, aber eine Patenschaft ist nicht das Richtige für Sie?

Sie hätten Lust, Fahrräder auf Vordermann zu bringen, mit Ihrer organisatorischen Ader die Fahrräder zu dokumentieren, das Lager in Ordnung zu halten oder Fahrradpässe anzufertigen?

Dann sind Sie herzlich eingeladen, ein Teil unseres Teams zu werden. Wir freuen uns auf Sie!

Kontaktieren Sie uns unter fahrraeder@ak-asyl.org.




Migrantinnen aufs Fahrrad

 

Mit einer Aktion des  TUS Grünendeich-Steinkirchen e.V. in Zusammenarbeit des AK-Asyl Lühe bieten wir einen Fahrradkurs für alle Migrantinnen ab 16 Jahre an, die nicht Fahrrad fahren können.

Aktionszeitraum: 13.06. – 24.06.2016

In einem aufbauenden Kurs wird jeden Wochentag (Mo-Fr) am Nachmittag für 2 Stunden das Radfahren geübt. Die Teilnahme ist gratis und das Equipment wird zur Verfügung gestellt.

Bitte meldet euch bis zum 3. Juni bei uns an:

Heike Eberle          0177/8228850 (gerne auch per WhatsApp).

Anja Nöhmer         04142/3722

Der Kurs findet auf dem Parkplatz hinter dem Dorfgemeinschaftshaus Steinkirchen statt.

Weitere Informationen zu den Radfahrlerer/-innen und dem Kurskonzept finden Sie über folgenden Link.

 

13.05. Asylbewerberinnen und Paten häkeln eine Patchworkdecke

Damen des Arbeitskreises Asyl sammelten Wolle, die viele Frauen aus der Samtgemeinde spendeten. Dann häkelten Asylbewerberinnen und Paten aus verschiedenen Ländern mit unterschiedlichen Religionen eine Patchworkdecke für die Kirche.

11,5 x 11,5 cm war das Maß. Schließlich wurden es über 200 Quadrate. Heike Bublitz sammelte alle ein, wählte davon 117 aus, nähte sie zusammen und häkelte einen Rand. Susanna Akil, Heike Bublitz und Hanna von Kroge (von links) übergaben die fertige Decke an Pastor Prigge. Der freute sich über das Kunstwerk und dankte im Namen der Gemeinde. Die Decke wird in der Steinkirchener Kirche in der Sakristei aufbewahrt und soll Frierende wärmen.




22.04. Gemeinsames Kochen im Café Ottilie

 Zum 22. April hat die ZEIT zum zweiten Mal zu einem Aktionstag unter dem Motto > So isst Deutschland < aufgerufen. Das nahm Kerstin Hinz vom Café Ottilie auf und organisierte mit Unterstützung von Bioland einen Kochtag mit Bürgern, Bürgermeistern und Asylbewerbern aus der Samtgemeinde Lühe. Für die Herstellung der Speisen gab es ab 17.00 Uhr zwei Stunden Zeit. Und ab 19.00 Uhr begann das Essen.

An fünf Stationen wurden typische Gerichte der Länder gekocht und gebraten aus denen die jeweiligen Köche kamen.

Michael Gosch / Samtgemeinde-Bürgermeister bereitete ein Blumenkohl–Kichererbsen- Curry. Aida und Raze machten unter Mithilfe von Sonja Zinke und Maxi eine Börekschnecke. Manfred Bublitz  backte mit Unterstützung von Hanna Steinmetz Pfannkuchen. Abdul Karim brachte ein afganisches Gericht aus Schaffleisch, Kichererbsten Tomaten und Paprika mit, das seine Frau Mischgani zu Haus vorbereitet hatte. Sie war krankheitshalber verhindert. Die Damen des Tourismusvereins sorgten für einen Nachtisch aus Quark, Kompott und cantuccini.

Das Highlight war das Gericht, das Tahani herstellte. Susanna Akil und Timo Gehrke halfen ihr. In einem großen gusseisernen Topf wurden geschnetzeltes Rindfleisch, Hirse, Reis, Tomaten, Auberginen, Zwiebeln mit verschiedenen Gewürzen geschichtet und gegart. Als das Gericht gar war, wurde es auf einer großen Platte vorsichtig gestürzt, so dass es als Schichtkuchen die Form des Topfes behielt. Das ganze wurde mit gerösteten Mandeln und Cashewkernen bestreut. Das Gericht heißt maklouba, auf Deutsch umdrehen und wird in Syrien freitags gegessen.

Das anschließende Essen wurde zu einem internationalen Festmahl.